St. Walburga - die Namenspatronin der Kirchengemeinde Gornhofen
Namenspatronin der Kirchengemeinde Gornhofen ist die Heilige Walburga, eine Benediktinerin und Äbtissin des Klosters Heidenheim. Walburga wird als Schutzheilige der Wöchnerinnen und der Seeleute sowie als Schutzheilige gegen den Sturm und gegen Krankheiten, Augenleiden, Seuchen, Tollwut, Hundebiss, Hungersnot und Missernten verehrt.
Walburga wurde wohl um das Jahr 710 im südenglischen Wessex als Tochter des Königs Richard geboren. Ihr Vater starb als sie 10 Jahre alt war. Sie wurde wohl im Kloster Wimborne erzogen, das in der Grafschaft Dorset im Süden Englands liegt.
Etwa um das Jahr 735 wurde Walburga von ihrem Onkel Bonifatius als Missionarin in das heutige Deutschland gerufen. Zunächst lebte sie vermutlich als Nonne im Kloster in Tauberbischofsheim, später kam sie nach Heidenheim. Sie wandelte das dortige Männerkloster in ein benediktinisches Doppelkloster um, wirkte als Äbtissin des Frauenklosters und half beim weiteren Ausbau dieses Missionsstützpunktes.
Walburga starb vermutlich im Jahr 779 im schwäbischen Heidenheim. Um das Jahr 870 wurde Walburga durch Papst Hadrian II. heiliggesprochen.
Die Heilige Walburga soll während ihres Lebens mindestens zwei Wunder vollbracht haben: Einmal soll sie ein Kind mit Hilfe dreier Ähren vor dem Verhungern gerettet haben, ein anderes Mal erfolgreich einen tollwütigen Hund beruhigt haben. Darüber hinaus wird auch von verschiedenen Krankenheilungen berichtet.
Typische Attribute, mit denen die Heilige Walburga dargestellt wird, sind ein Ölfläschchen und Ähren.
Frank Vollmer