Jahresrückblick und Ausblick aufs neue Jahr des Kirchengemeinderats Weißenau

WEISSENAU | 10. Januar 2022 - Der 2. Vorsitzende des Kirchengemeinderates Weißenau Elmar Ott blickt zurück auf das vergangene Jahr 2021 zurück und wagt einen Ausblick auf das Jahr 2022.

Rückblick auf ein außergewöhnliches Jahr

Wieder endet ein Jahr, welches in vielerlei Hinsicht auch im kirchlichen Bereich von der Corona-Pandemie geprägt war. Gottesdienste mit Abstand und Hygienekonzepten, ausgefallene oder zumindest reduzierte Veranstaltungen der Kirchengemeinde oder einzelner Gruppierungen - und ganz besonders das Fehlen "echter Begegnungen" und zwischenmenschlicher Kontakte.
Dieses Jahr hat uns aber auch Neues und eventuell Ungewöhnliches gebracht und gezeigt. Das eine oder andere ist es sicherlich wert, weitergeführt zu werden.

Neue Konzerte bei Erstkommunion, Firmung und Angebote für Familien und Kinder
So fand die Erstkommunionvorbereitung mit dem neuen Konzept der Weg-Gottesdienstes statt und auch bei der Firmvorbereitung sind wir andere Wege gegangen.

Dennoch gab es Angebote der Kinderkirche bzw. für Familien, wie z.B. Picknik-Gottesdienste, Familienmessen, ein Krippenspiel mit sehr engagierten Kindern, den lebendigen Adventskalender. Vieles davon mehrfach und verteilt in der gesamten Seelsorgeeinheit und beworben auch mit elektronischen Kommunikationsmitteln.

Gelebte Solidarität
Auch konkrete Solidarität gab es in diesem Jahr. So waren z.B. benachbarte Seelsorgeeinheiten mit deutlich kleineren Kirchen bei uns zu Gast, um eine würdige und feierliche Firmung zu feiern.

Veränderung im Pastoralteam
Im Bereich des Pastoralteams hat sich Pastoralreferentin Bettina Ehrle dazu entschieden, die Stelle als Klinikseelsorgerin im ZfP anzutreten. Im Gegenzug hat sie Ihren Umfang in unserer Seelsorgeeinheit auf nur noch 10 Prozent reduziert. Diese möchte sie weiterhin vor allem im Bereich der Ökumene einsetzen.

Tod von Weihbischof Franz Josef Kuhnle
Im Frühjahr verstarb unser ehemaliger Pensionär, Weihbischof Franz-Josef Kuhnle. Das Requiem konnten wir hier in Weißenau feiern, die Beisetzung fand anschließendin Oberzell statt. Bei diesem Gottesdienst waren – was sicherlich einmalig ist – das komplette Domkapitel und alle noch lebenden Bischöfe und Weihbischöfe der Diözese Rottenburg-Stuttgart zu Gast in Weißenau.

Es gab auch einige konkrete Einzelprojekte, welche im Jahr 2021 angestoßen, fortgeführt oder sogar abgeschlossen werden konnten:

Kauf des Magdalenensaals
Nach längeren Verhandlungen konnte die Kirchengemeinde zusammen mit dem Land und dem Bischöflichen Ordinariat im Lauf des Jahres den bislang gemieteten Magdalenensaal kaufen. möglich machte den Kauf eine großzügige Spende. Somit gehört dieses Gemeindehaus nun der Kirchengemeinde, was auch wieder Aufgaben mit sich bringt. So muss hier in den nächsten Jahren auch in den Erhalt investiert werden.

Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit
Nicht nur mit Blick auf die Pandemiesituation und damit verbunden die Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit der Kirchengemeinde sondern auch um für eine jüngere Zielgruppe überhaupt wahrnehmbar zu sein, haben wir in der Seelsorgeeinheit Ravensburg-Süd eine Überarbeitung und Aktualisierung der Website in Angriff genommen. Dieser neue Internetauftritt soll Anfang 2022 abrufbar sein.

Neue Sitzheizung
Kurz vor Weihnachten wurden noch die Sitzkissen hier in der Kirche ausgetauscht. Auch die neuen, roten Kissen beinhalten ein Heizelement, welches in den ersten Januarwochen auch technisch angeschlossen werden soll. Damit wollen wir wieder die Nutzung der schon länger defekten Sitzkissenheizung ermöglichen. Auch die Kniepolster in den Bankreihen könnten eine Erneuerung erfahren. Eventuell lassen sich hierfür ja sogar noch ein paar Spender finden, was dieses Projekt natürlich erleichtern würde.

Dank den vielen engagierten Gemeindemitgliedern

Da dies alles mit deutlich mehr Aufwand und Arbeit verbunden war möchte ich im Namen des gesamten Kirchengemeinderates ganz herzlich danke sagen. Danke an alle, welche auch in diesem Jahr unser Gemeindeleben "am Laufen gehalten haben“.

Im Einzelnen möchte ich erwähnen:

• das gesamte Pastoralteam mit Pfarrrer Gunnar Sohl und Pfarrer Safi Powath, den beidenn Diakone Christof Hemberger und Erik Thouet, den Patoralreferentinnen Christiane Schupp und Bettina Ehrle und Gemeindereferent Alois Borho für das Engagement auch unter Pandemiebedingungen
• unsere Wort-Gottes-Feier-Leiterinnen: diese machen es mit möglich, dass an allen Orten unserer Seelsorgeeinheit an jedem Wochenende ein Gottesdient gefeiert werden kann
• die verschiedenen Schola- und Chorsängerinnen und -sänger sowie die Musiker, die auch in der Zeit des absoluten Gesangsverbotes dafür gesorgt haben, dass wir immer auch musikalisch ansprechend gestaltete Gottesdienste feiern durfte
• die Organisten Dr. Ulrich Höflacher, Harald Merk und Dr. Alexander Eisenkopf,
• unseren Mesner Josef Hurter sowie die Verantwortlichen für die Kapelle Mariatal, für den Blumenschmuck,
• unsere bisherigen Kirchenputzfrauen und alle, die auch unsere verschiedenen Gemeinderäume betreuen und pflegen
• den Ordnerdienst, ohne den kein gemeindlicher Gottesdienst stattfinden kannunsere Pfarramtssekretärin Gudrun Kroh, welche durch die Pandemiebedingungen deutliche Mehrarbeit hatte und hat. Als Stichwort sei nur die Gottesdienstanmeldung für Weihnachten genannt. unsere Ministranten und die Verantwortlichen der Jugendarbeit, speziell der KjG. Hier sei nochmals das Engagement für das Krippenspiel genannt.
• die Verantwortlichen der verschiedenen Gruppierungen und Ausschüsse.

Mein herzlicher Dank gilt auch allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im liturgischen, sozialen und karitativen Bereich unserer Pfarrgemeinde. Und nicht zuletzt einen herzlichen Dank an alle Gottesdienstbesucher, die trotz der Einschränkungen die Gottesdienste hier bei uns oder den anderen Orten der Seelsorgeeinheit besuchen, sei es regelmäßig oder mit Blick auf die Situation nur gelegentlich. Sie zeigen uns allen, wie wichtig es ist, immer wieder neue Lösungen und Möglichkeiten für ein aktives Gemeindeleben im Rahmen der aktuellen Vorgaben zu suchen.

Ausblick aufs neue Jahr

Und dies soll auch im nächsten Jahr 2022 wieder unsere Motivation sein. Einem neuen Jahr, welches sicherlich wieder vieles unerwartete und überraschende bringen wird. Auf ein paar schon bekannte Punkte möchte ich noch kurz "ausblicken":

Pfarrrer Gunnar Sohl und Gemenderefernt Alois Borho verlassen Weißenau
Ein großer Einschnitt wird sicherlich im Sommer der Wechsel von Pfarrer Gunnar Sohl und Gemeindereferent Alois Borho nach Kißlegg sein. Wenn alles normal läuft, werden diese Stellen in der Ende Januar erfolgenden Frühjahrsausschreibung der Diözese veröffentlicht. Wir hoffen natürlich, dass unsere Seelsorgeeinheit für mögliche Bewerber attraktiv genug ist.

Firmung bereits vor den Somerferien
Um jedoch zumindest für unsere Jugendlichen keine Nachteile durch diese Wechsel zu schaffen, soll die Firmung 2022 noch vor den Sommerferien gespendet werden.

Renovierung der Pfarrkirche St. Peter und Paul
Auch im irdischen und sichtbaren Bereich sind Projekte geplant. Das sicherlich größte Projekt ist der Beginn der Innen- und Außenrenovierung unserer Pfarrkirche durch das Land Baden-Württemberg. Nach aktuellem Stand soll hier der erste Bauabschnitt im Oktober 2022 starten.

Reinigungskraft für die Pfarrkirche gesucht
Vielleicht gelingt es uns ja noch, wieder eine oder mehrere Personen zu finden, welche die regelmäßige Reinigung unserer Kirche übernehmen. Hier suchen wir ja leider schon einige Zeit, z.B. auch mit Aushängen hinten in der Kirche.

Daneben gibt es noch verschiedene kleine Schritte und Vorhaben, die alle mit dazu beitragen sollen, unsere Gemeinde zu einem Ort zu machen, an dem sich möglichst viele wohlfühlen und die so ihren Auftrag, Gott den Menschen näher zu bringen, erfüllen kann.

Elmar Ott
2. Vorsitzender des Kirchengemeindesrats Weißenau